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Draußen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Kleingartenanlage

Zu finden: Glückaufstraße

Einen Kleingartenverein findet man in den Dörfern des Landkreises Hildesheim nicht alle Tage. In Barnten schon. Er wurde bereits am 30. August 1920 als Kleinland- und Gartenpachtverein Barnten gegründet und ist seit 1971 und unter dem Namen Kleingartenverein Barnten .e.V. ZUR ROSE in der Glückaufstraße zu finden. Während sich die Pächter hier vor allem in den mageren Jahren nach den Weltkriegen mit Nahrungsmitteln versorgen konnten, sind die meisten von ihnen heute Hobbygärtner und verbringen ihre Zeit nicht nur mit der Hege und Pflege ihres kleinen Gartens, sondern treffen sich auch darüber hinaus zu mancherlei anderen gemeinsamen Aktivitäten. So wird z.B. zusammen geknobelt und im Juni unter freiem Himmel Gottesdienst gefeiert. Auch eine Schützenmannschaft stellen die Barntener Kleingärtner auf die Beine.

Wer mehr wissen will und Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein hat, sollte sich melden beim ersten Vorsitzenden Berthold Overath.


Biotope

Kiesteiche

Seit vielen Jahren wird rund um Barnten Kies gewonnen. So sind im Laufe der Zeit immer wieder Teiche entstanden, die nach Abschluss der Kiesgewinnung durch Bepflanzung und die Anlage künstlicher Inseln renaturiert werden. Die meisten Seen sind an Privatpersonen oder Vereine verpachtet worden. So hat sich hier beispielsweise für die Angler in Barnten und Umgebung ein Anglerparadies entwickelt.

Kiesgruben und benachbarte Felder sind darüber hinaus ein optimaler Lebensraum für Graugänse, die sich rund um Barnten, Rössing und Giften fleißig vermehren. Doch was den Vogelfreund erfreut, wird für die Landwirte zur Belastung, denn die Gänse finden hier Nahrung und richten zunehmend große Schäden auf den umliegenden Weizen-, Mais- und Rübenfeldern an. Die betroffenen Landwirte beantragten daher jüngst eine Verkürzung der Schonzeit, während der die Tiere nicht geschossen werden dürfen und hoffen, dadurch die immense Vermehrung der Tiere etwas besser kontrollieren zu können.

Leine-Heide-Radweg, Etappe 3

Der Leine-Heide-Radweg verbindet über 413 km und in sechs Etappen zwischen 50 und 80 Kilometern die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg. In der dritten Etappe führt er durch die Region Hildesheim und dort auch durch die Samtgemeinde Gronau.

Abschnitt 3: Alfeld – Hannover – 62 km

Alfeld – Brüggen – Gronau – Elze – Burgstemmen – Nordstemmen – Schulenburg – Jeinsen – Schliekum – Rethen – Laatzen – Hannover

Diese Etappe durch das Leinebergland und das Calenberger Land bietet eine Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Hier wechselt die Route von der Mittelgebirgslandschaft in die norddeutsche Tiefebene. Reizvolle Orte wie Gronau mit seinen ehemaligen Adelshöfen und Elze mit wunderschönen Fachwerkhäusern liegen an der Strecke, außerdem gibt es barocke Kirchen und in der näheren Umgebung einige Burgen zu besichtigen. Von Nordstemmen aus lohnt sich ein Abstecher ins 15 km entfernte Hildesheim mit seinen beiden UNESCO Welterbe-Kirchen. Wer auf dem Leine-Heide-Radweg weiterradelt, erblickt schon bald die Silhouette der Marienburg. Das Schloss im neugotischen Stil wurde von Conrad Wilhelm Hase im Auftrag des letzten Welfenkönigs, Georg des V., erbaut. Es war ein Geschenk des Königs an seine Frau Königin Marie. Auffällig ist der mächtige Burgfried, der von Zinnen und Ecktürmchen umgeben ist. Ein vollständiger Bauabschluss des Schlosses erfolgte nicht, da während der letzten Bauphase im Jahr 1866 das Königreich Hannover von der preußischen Armee besetzt wurde. Die Route führt weiter durch die Leineaue und entlang des Maschsees in die Messestadt Hannover. Neben den Herrenhäuser Gärten, wo im Sommer zahlreiche Open-air-Veranstaltungen stattfinden, sind die Altstadt, die zahlreichern Museen und der Erlebniszoo Hannover auf jeden Fall einen Besuch wert. Äußerst beliebt ist auch der Flohmarkt in der Innenstadt Hannover, der jeden Samstagvormittag stattfindet. (aus dem Leine-Heide-Radweg-Handbuch, S.18)

Umfangreiche Informationen finden interessierte Radler unter www.leineheideradweg.de.

Dort erhält man Kartenmaterial, Wegbeschreibungen und Adressen von Gaststätten und Übernachtungsangeboten. Das Leine-Heide-Radweg-Handbuch kann als pdf-Datei heruntergeladen werden, in kurzen Videos werden die einzelnen Etappen vorgestellt.